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Dieter Hassler
Geh' zurück in eine Zeit....
Indizienbeweise
für ein Leben nach dem Tod
und die Wiedergeburt
Band 2b: Rückführungen in „frühere Leben“ und deren Nachprüfung
[Shaker Media, Aachen 2015, 465 S., € 23,90–/SFr 29,88]




Karma

Eine Rezension von Manfred Reichelt


Reinkarnation und Karma bedingen einander. Das eine ist ohne das andere nicht denkbar. Unter Reinkarnation versteht man die immer wiederkehrende Verkörperung des geistig-seelischen Wesen des Menschen nach vorhergehendem Aufenthalt im „Jenseits“ in einem neuen physischen Leib. Karma ist das, was eine Reinkarnation nötig macht, nämlich die innere Unausgeglichenheit der Seele aufgrund ihrer Taten oder Unterlassungen. Obwohl der Begriff „Karma“ aus dem Sanskrit stammt, ist die Sache, die er bezeichnet, auch im Okzident als Gesetz von Saat und Ernte oder Ursache und Wirkung bekannt. Bisher hatte der westliche Mensch wenig Anlass, sich mit der Lehre von Reinkarnation und Karma zu befassen. Man sah sie als eine Glaubensform an, die man hauptsächlich in Indien verortete. Doch drängt sie sich zunehmend ins Bewusstsein des modernen Menschen. Zum einen mag es daran liegen, dass seit ca. fünf Jahrzehnten an Universitäten ernsthaft sogenannten Spontanerinnerungen an frühere Erdenleben nachgegangen wird. Andererseits mehren sich die Berichte reanimierter Menschen, die in ihren Nahtoderlebnissen auch Hinweise auf frühere Leben erhielten oder Personen, die in der therapeutischen Praxis immer wieder zum Ausdruck bringen, ihre gegenwärtigen Probleme seien aus früheren Erdenleben bedingt. Der Klient vermag dabei oft eine verblüffend genaue Schilderung damaliger Zeit und Umstände, einschließlich Kleidung und Gewohnheiten zu geben, wie sie nicht ersonnen werden kann. Das alles scheint ein Indiz dafür zu sein, dass Reinkarnation und Karma weit mehr als ein bloßes Glaubenskonstrukt ist. Ein Grund für den Autor Dieter Hassler, die Aussagen solcher Menschen ernst zu nehmen und ihren Wahrheitsgehalt an der uns bekannten Realität zu prüfen. Das tut er mit großer Gründlichkeit. Schließlich soll das Werk wissenschaftlichen Ansprüchen genügen. Band 2b der „Rückführungen in 'frühere Leben' und deren Nachprüfung“ befasst sich hauptsächlich mit dem Karmaaspekt. Dabei werden auch Jenseitsschilderungen berücksichtigt und miteinander verglichen. An Hand vieler Tabellen erhält der Leser einen guten Überblick über Gemeinsamkeiten und Differenzen, über Kernausagen und Heilerfolge. Natürlich bleiben in einer Welt, in der es immer noch zum guten Ton gehört, materialistisch zu denken, die Deutungen dieser psychischen Erlebnisse als reale Erinnerungen an vergangene und jenseitige Geschehnisse nicht unwidersprochen. Als Argument bringt man ins Spiel, es handle sich dabei lediglich um Symboldramen, die die Seele erfinde, um mit Verletzungen besser fertig zu werden. Mit Recht fragt deshalb Hassler, weshalb die Seele von Menschen ohne psychische Probleme in Rückführungen grausame Tode in Nazi-Deutschland inszenieren sollte, da doch der Leidensdruck fehlt? Ein weiteres Rätsel blieben die zahlreichen Heilungen, auch in Fällen, wo die Schulwissenschaft versagte, wenn man die tatsächliche Verursachung in einem aufgedeckten früheren Leben nicht anerkennen will. Das Thema wird uns noch lange beschäftigen. Es bleibt spannend. Auch Band 2b ist wie Band 2a anregend und flüssig zu lesen. Ein guter Einstieg in eine Thematik, die uns alle angeht, aber auch zur Vertiefung und Weiterführung geeignet. Die Bände können jeweils für sich gelesen werden. Trotzdem empfiehlt es sich, beide zu erwerben, da sie erst so ein Ganzes ergeben. Wer sachlich mitreden will, sollte sie kennen.





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